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brief des tages

Keine Urlaubsreisen nach Kuba

Dreieinhalb Jahre wegen eines Handy-Videos“, taz vom 4. 3. 25

Ergänzend zu Ihrem Artikel möchte ich gern anmerken: Das DDR-Ministerium für Staatssicherheit hat auch die politische Geheim­polizei Kubas aktiv aufgebaut, und genau wie in der SED- Diktatur gibt es keine Gewaltenteilung. Die Justiz ist der Kommunistischen Partei Kubas unterworfen, und bis heute gibt es auch die Todesstrafe.

Das System ist absolut korrupt. So ist der Tourismus in der Hand von Partei, Staatssicherheit und Militär, damit finanzieren auch deutsche Touristen den Terror des Systems gegen das kubanische Volk. Es muss eine solidarische Verweigerung von Reisen nach Kuba geben, um das System zur Einhaltung von Menschenrechten zu zwingen. Leider gibt es noch viele, die das Märchen vom „tollen“ Che Guevara und dem „karibischen Sozialismus“ glauben und wegsehen, wenn die Schlägergarden der Partei auf mutige Demonstranten einschlagen. Vielleicht noch zum Nachdenken: Kuba steht mit Nordkorea und der Volksrepublik China an der Seite von Russland und agiert gegen die Ukraine.

Alexander W. Bauersfeld, Hannover, ehemaliger politischer DDR-Häftling

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