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brief des tages

Geht es um die Kinder?

„Sicherheit, aber menschlich“,

taz vom 21. 2. 24

Jedes einzelne Kind, das getötet wird, ist ein Kind zu viel. Aber wie Teile der Politik die feigen Anschläge auf Kinder für ihre Agenda ausnutzen, wie sie hetzen und sich selbst inszenieren, das ist einfach nur noch schäbig und verlogen! Würde es Union, AfD, Cicero, Nuis und Co wirklich um das Leben der Kinder gehen, müssten sie sich unisono schon lange lautstark und heftig für Tempo 30 in Städten einsetzen. Zum Beispiel: Bologna hat es vorgemacht. In dieser altehrwürdigen Großstadt wurde weitläufig ein Tempolimit von 30 km/h erlassen und zack: Seitdem gab es keinen einzigen Toten mehr im Straßenverkehr. Um Kinder zu schützen, muss man also gar keinen Hass auf Minderheiten schüren, man muss kein EU-Recht verletzen und auch nicht das Grundgesetz mit Füßen treten. Man könnte mit einem Federstrich, der zudem praktisch keine Kosten verursacht, das Leben Hunderter oder gar Tausender Kinder retten. Solange Union und AfD dies nicht gemacht haben, mögen sie bitte nie wieder so demonstrativ für die Medien „trauern“ und sich selbst inszenieren. Abscheulich, wie moralfrei und verlogen dieser Wahlkampf war. Stefan Blümer, Sylt

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