brief des tages:
Gesundheit: CDU und die Menopausenstrategie
„Frauenleben sind keine halbe Sache“, taz vom 17. 10. 24
Ich finde es gut und wichtig, Themen wie die Menopause zu benennen. Inhaltlich gehe ich mit. Allerdings stört mich das Foto zum Artikel immens. Mit 59 Jahren kann ich zum Thema Wechseljahre selbst Erfahrung aufweisen.
Frauen in den Wechseljahren bildlich als schwarz gekleidete Frau mit Hütchen darzustellen, ist absolut nicht mehr zeitgemäß.
Es macht mich ärgerlich, als alte Frau, als Witwe dargestellt zu werden. Dieses Bild habe ich in meiner Kindheit erlebt. Damals sahen ALTE Frauen so aus. Frauen mit 70 oder 80 Jahren. Selbst die Generation meiner Mutter kleidete sich schon anders.
Und wir Frauen heute in den Wechseljahren erst recht. Ich trage Jeans, wiege bei 168 cm 59 kg. Mache regelmäßig Sport. Trage auch figurbetonte Kleidung in hellen und bunten Farben. Modern. Ich trage eine moderne Frisur, trage Make-up. Dieses Foto empfinde ich als abwertend. Frau in den Wechseljahren = alt, unmodern. Stellt uns doch mal so hin, wie wir sind. Noch absolut im sozialen und Berufsleben.
Angela Huy-Vorrink, Buchloe-Honsolgen
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen