brief des tages:
Öl – eine Lebensstilfrage
„Der lange Abschied vom Öl“,
taz vom 18. 2. 24
Manfred Kriener und Jörg Schindler beschreiben die Abhängigkeiten der Industrienationen von fossilen Brennstoffen. Ohne Öl kein Autoverkehr, kein Fliegen, kein Militär, kein Plastik, kein Kunstdünger und keine petrochemische Industrie. Zum Gesülze aller Beteiligten in Dubai möchte ich hier nur sagen: die einen verkaufen Öl und die anderen kaufen es. Es ist auch nicht spannend, wann genau „Peak Oil“ stattfindet. Den wird es geben – das ist das Gesetz der Endlichkeit. Ich kenne keine Industrienation und keinen Ölproduzenten, der sich derzeit von der Lebensader Öl ernsthaft abkoppeln will. Wer glaubt, dass die fossilen und atomaren Energieträger mit synthetischen ersetzt werden können, dem fehlt das Bewusstsein für Größenordnungen und Möglichkeiten. Es gibt Alternativen, die erneuerbaren Energien sind vorhanden und ausreichend. Das Problem: es muss eine Transformation unseres Lebensstils stattfinden. Das bedeutet nicht, dass wir dann schlechter leben als heute, nur anders. Das sind gesellschaftliche Aufgaben, keine technischen. Und bei einer gesellschaftlichen Transformation gibt es Gewinner und Verlierer. Ulrich Fechner, Hohebrunn
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