piwik no script img

brief des tages

Verunsichert, gespalten

„Deutsche Ignoranz gegenüber Judenhass “,

taz vom 7. 2. 24

Seit mehr als 40 Jahren wünsche ich mir eine Zweistaatenlösung, um endlich Frieden im Nahen Osten zu erleben. Der Terroranschlag vom 7. 10. ist grauenvoll und zu verachten. Dass Juden in Deutschland wieder in Angst leben müssen, ist völlig inakzeptabel und beschämend.

Es muss dringend mehr über Israel geredet werden, damit sich Menschen, die sich propalästinensisch äußern, nicht sofort als Antisemiten abgestempelt werden. Es gibt auf der ganzen Welt sehr, sehr viele liberale Israelis, die mit der rechtsradikalen Regierung von Netanjahu nicht einverstanden sind. Dieses müsste vielmehr kommuniziert und diskutiert werden, in Schulen, Universitäten und der allgemeinen Bevölkerung. Die Aussage von Kanzler Scholz über die Staatsräson zu Israel mag bei über 20.000 toten Zivilisten und unschuldigen Kindern schwer zu ertragen sein, insbesondere für Muslime und Christen et cetera. Das an Demonstrationen gegen Terror und Judenhass so wenige Menschen teilnehmen, zeigt nicht mangelnde Empathie, sondern wie verunsichert und gespalten unsere Gesellschaft ist.

Petra Müller, Hamburg

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen