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brief des tages

LNG-Terminals: Spot on!

„Nachbarn haben Fragen. Schweden und Dänen wollen wissen, was es mit den LNG-Terminals und der Pipeline vor Rügen auf sich hat, taz vom 16. 8. 23

Als Dauerurlauber rund um Wilhelmshaven haben wir den Bau des LNG-Terminals dort mitverfolgen können. Eine Umweltauswirkung, an die wir anfänglich noch gar nicht dachten, haben wir nun im Urlaub krass miterlebt: brutales Flutlicht. Das Terminal in Wilhelmshaven ist das erste Anlandeterminal für LNG in Deutschland. Es ist 24/7 im Betrieb und wird nachts hell erleuchtet. Als Grund gibt die Gewerbeaufsicht die Sicherheit für die Mitarbeiter und ein Schifffahrtsgesetz an. Das Flutlicht strahlt blendend hell quer über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Es ist noch in gut 20 Kilometer Entfernung blendend stark auf der Urlaubsinsel Wangerooge wahrzunehmen. Naturschützer vor Ort sind entsetzt. Offizielle Stellen aber lassen Kritiker am langen Arm zappeln: alles sei mit dem Immissionsschutzgesetz vereinbar. In diesem Gesetz aber kommen Tiere wie Vögel oder Insekten nicht vor. Das ist ein Aspekt, den man vielleicht auch in der Zukunft beim geplanten LNG-Terminal auf Rügen mit betrachten könnte. Gunter Heim, Aachen

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