brief des tages:
Verunsicherung durch das Gebäudeenergiegesetz
„Die grüne Grenze “, taz vom 8. 6. 23
Die Autorin macht es sich mit ihrem Bashing des „Grünen Milieus“ zu einfach. Offensichtlich trägt sie keine Verantwortung für ein Wohngebäude und betrachtet alle Immobilienbesitzer*innen als reaktionäre Spießer, wie es in der Blase innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings üblich ist. Wenn sie sich konkret mit der Wärmewende befassen würde, könnte sie feststellen, dass dieser Teil der ökologischen Transformation keinen diskursiven Vorlauf hat. Über Alternativen der Mobilität oder der Energieerzeugung diskutieren wir seit Jahrzehnten, aber über Wärmepumpen und die gebäudetechnischen Voraussetzungen ihres Einsatzes kursieren sehr unterschiedliche und teilweise sehr unbestimmte Informationen. Zugleich sind die Folgen einer Fehlentscheidung gravierend und schwer korrigierbar. Das ist der Hintergrund der Verunsicherung, die der erste Vorstoß zum Gebäudeenergigesetz ausgelöst hat. Was tun wir mit Gebäuden, die 90 und mehr Jahre auf dem Buckel haben? Ist Abriss und Neubau die ökologisch und wohnungspolitisch bessere Alternative?
Matthias Knuth, Hattingen
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