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brief des tages

Die Lage der Palästinenser

„Holocaust-Aussage von Mahmud Abbas: Ungeschickt und kontraproduktiv“,

taz vom 17. 8 22

Nicht zum ersten Mal lese ich eine kluge, mutige Meinung von Susanne Knaul. Wie eine seltene Ruferin in der Wüste einer verständlichen Empörung erinnert sie an den Kontext der Rede des Präsidenten der Palästinenser, Mahmud Abbas. Ja, „die Wut des Präsidenten ist verständlich.“ Und „die Holocaust-Provokation war ungeschickt und vermutlich kontraproduktiv für die palästinensische Sache.“ Sie hat leider auch all denen geschadet, die sich für einen gerechten Frieden in Nahost einsetzen. Einem evangelischen Pfarrer hat dieser Wutausbruch an der falschen Stelle einen guten Dienst erwiesen: Ich werde jetzt noch entschiedener gewaltfrei für die Menschenrechte der Palästinenser eintreten. Nicht von ungefähr wurden am 18. August die Büros von sechs NGOs in der Westbank von israelischen Sicherheitskräften überfallen. Wo immer von terroristischen Angriffen der Palästinenser geredet und geschrieben wird, darf staatlicher Terrorismus nicht unkritisch akzeptiert werden. Ich erinnere an die Fundamente des Staates Israel: die Thora und das Recht aller Menschen auf ein würdiges Leben. Gerhard Vöhringer, Tübingen

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