piwik no script img

brief des tages

Ein besonderes „Auto-Bonbon“

„Grüne für ÖPNV-Preiserhöhung“, taz vom 12. 7. 22

Es ist schon eine schwierige Zeit für die normalen Bürger. Das Geld verschwindet schneller vom Konto, als es drauf kommt. Alles wird teurer, und die kluge Frau Kemfert riet neulich allen Bürgern, doch ein paar Tausend Euro zur Seite zu legen, um im nächsten Jahr die gestiegenen Energiekosten bezahlen zu können. Die Rentner bekommen keine Energiepauschale, und selbst den Arbeitnehmern werden von den 300 Euro Energiepauschale 107 Euro an Abgaben abgezogen. Die grüne Umweltsenatorin und die grünen Bezirksbürgermeister und Stadträte führen einen flächendeckenden Kreuzzug gegen die Autofahrer. Dabei macht es bei der Menge und Dauer an Baustellen in der Stadt sowieso keine Freude mehr, mit dem Auto in Berlin von A nach B zu fahren. Da wundert man sich doch sehr, dass nun der Senat sich für die Senatoren und Staatssekretäre ein besonderes „Auto-Bonbon“ ausgedacht hat: die Dienstwagen des Senats. Sind unsere Senatorinnen und Senatoren und die anderen Berechtigten so schlecht bezahlt, dass sie ihre Dienstwagen auch noch privat kostenlos benutzen können? Rudolf Schlehahn, Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen