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brief des tages

Die Nichtnachhaltigkeit unseres Geldsystems.

„Ohne Mühen zu mehr Reichtum“, taz vom 15. 6. 22

.Endlich wird das Thema „Reichtumsvermehrung“ und „-konzentation“ mal thematisiert. Der Pessimismus „(…) die Reichtumsvermehrung kann man nicht einmal mit diktatorischen Mitteln stoppen (…)“ steht für eine Art (linke) Hilflosigkeit gegen ein Naturgesetz(?) und erscheint mir als Beleg, dass die Ursache dieser Reichtumsvermehrung nicht im Ansatz verstandenen wurde. Der Beleg für die unserem Geldsystem innewohnende Vermehrungslogik ist die Geschichte vom „Jesuspfennig“. Ohne irgendeine Handlung zu tätigen, verdoppelt sich der Reichtum in Abhängigkeit vom positiven Zinssatz alle 72/Z Jahre. Ein paar Einzeljahre mit geringerem oder 0-Zins verändern da fast nichts, da die gleiche Renditelogik auch bei Aktien bleibt. Reine Zinsmathematik bestätigt die Nichtnachhaltigkeit unseres Geldsystems. Ein paar Steuern mehr ändern ist tendenziell richtig, aber letztendlich nur Kurieren an Symptomen des Kapitalismus! Wie wäre es mal mit Ursachenbekämpfung zur Austrocknung oder Beseitigung dieser reichtumsvermehrenden Finanz- und Renditeblase? Michael Rost, Biederitz

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