brief des tages:
Situation in Kuba
„Die Liebe für Orte mit miesem Image“,
taz vom 8. 12. 21
Die sozialistische Kuscheldecke ist in Kuba schon lange weggezogen, die gab es in den Jahren, in denen Kuba von der Sowjetunion und von der DDR unterstützt wurde. Ja, die medizinische Versorgung durch Ärzte ist gesichert, aber leider fehlt es an Medikamenten. Wenn es sie momentan gibt, dann oft nur in internationalen Apotheken und die Preise dort sind für den normalen Kubaner nicht erschwinglich. Der Verdienst eines vom Staat angestellten Kubaners passt nicht zu den Lebenshaltungskosten. Verdient eine Dozentin an der Uni ca. 30 € und benötigt aber zum Leben mindestens 150 €. Ein Leiter der Herzchirurgie und Universitätsdozent muss Taxi fahren, um über die Runden zu kommen. Ja, es gibt die monatliche libretta, womit eine kleine Menge verbilligter Grundnahrungsmittel gekauft werden können, aber die erfüllt schon lange nicht mehr den ursprünglichen Zweck, denn es gibt nur sehr wenige Lebensmittel in schlechter Qualität. Alles andere ist maßlos überteuert und ist nicht bezahlbar für den Normalkubaner. Nach der Währungsumstellung hat sich die Situation massiv verschlechtert.
Kirsten Kruzek, Ellerbek
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