brief des tages:
Alles fürs Klima
„Greta Thunbergs unbequeme Wahrheit “, taz vom 13./14. 7. 19
Das ist sprachlich und argumentativ erneut ein richtungweisender Kommentar, auch wenn ich nur erahnen kann, warum mein „SUV-Hass infantil“ sein soll. Einzig was die „nachholende Emanzipationsbewegung in allen Milieus“ angeht, da braucht man nicht mehr fragen, ob die ausgelöst werden kann, die wurde längst ausgelöst. Am Ende des Thunberg-Jahres macht die Schülerzeitung einer kleinen Grundschule in Bremen ebenso mit den „Fridays for Future“ auf, wie sie kaum einE OberstudiendirektorIn in Bayern bei der Abiturrede auslässt. Vielerorts gehen längst Eltern, Teachers, Grandparents mit den SchülerInnen und Studierenden mit. Sie nehmen gelähmter Politik und lähmender Verwaltung das letzte Aussitzargument, wenn sie am Nachmittag eine Stadt wie Regensburg blockieren oder in einer Ferienwoche auf dem Marktplatz zu Bremen campieren.
Alles fürs Klima und alles ganz vorbildlich mit zahllosen konkreten und praktikablen Detailvorschlägen. Wann sich eine Schule an einen fächerübergreifenden Pilotschulversuch im Unterrichtsfach „Fridays for Climate“ herantraut, ist nur noch eine Frage der Zeit. Werner Schottenloher, Regensburg
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