brief des tages:
Freiwilligkeit fördern
#Organspende, taz vom 7. 5. 19
Muss überhaupt ein neues Gesetzt her, lässt sich nicht auch die bisherige und ja auch weiterhin gewünschte Freiwilligkeit einfacher fördern? Mein Vorschlag: Das Verfahren wird von den Krankenkassen und -versicherungen übernommen; wenn nicht von allen, dann von einzelnen Vorreitern im Rahmen des doch politisch gewollten Wettbewerbs zwischen ihnen. Jeder potenzielle Spender erklärt seine Einwilligung gegenüber der Krankenkasse, die seine Versichertenkarte entsprechend kennzeichnet. Solange diese Zusage besteht, bekommt der Spender einen deutlich spürbaren Abschlag auf seinen Versicherungsbeitrag, vielleicht noch ergänzt durch eine Art von Sterbegeld oder Beerdigungskostenzuschuss (für die Angehörigen).
Belohnt, also bezahlt, wird die Bereitschaft zur Spende. Die Kassen können mit diesen Mitgliedern über eigene Infoveranstaltungen, Kennenlerntreffen wichtige Multiplikatoren gewinnen. In einer Diskussion sollte auch der Hinweis erlaubt sein, dass zum Beispiel eine Nierentransplantation kostenmäßig günstiger sein kann als eine jahrelange Dialyse. Die Einschaltung einer Behörde, etwa Einwohnermeldeamt bei Ausweisantrag, wäre überflüssig. Leo Voss, Ahaus
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