brief des tages:
Reiche PS-Protzer mit Monsterautos
„Zur Zukunft gezwungen: CO2-Grenzwerte für Autos“, taz vom 19. 12. 18
Entscheidend für das Klima ist die Reduktion von Treibhausgasen. Mit welcher Technik das geschieht, ist zweitrangig. Wenn die EU jetzt die Grenzwerte sehr moderat anhebt, ist ein weiterer Anstieg der CO2-Emissionen durchaus möglich. Vor allem ist der Flottenverbrauch eine Mogelpackung, mit der den Reichen und PS-Protzern ermöglicht wird, mit Monsterautos unsere Welt zu verschmutzen.
Was wir brauchen, sind stetig schärfere Grenzwerte für den Treibhausgasausstoß, die die Emissionen bei der Produktion sowie bei der Energiebereitstellung berücksichtigen (E-Autos sind keineswegs emissionsfrei).
Ich wünsche mir, dass kein Kraftfahrzeug ab 2020 mehr als 150 Gramm Treibhausgase ausstoßen darf, jährlich um 10 Gramm sinkend; für Bestandsfahrzeuge (auch Oldtimer) gelten dann entsprechende Regeln ab 2025. Letztlich geht wohl kein Weg daran vorbei, dass das Fahrrad das hauptsächliche Individualfahrzeug sein wird. Wir können natürlich auch gegen die Wand fahren, egal ob wir keine oder lasche Grenzwerte haben.
Friedhelm Schubert, Gleichen
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