brief des tages:
„Solidarität statt Angst“ sollte unser Motto sein
„Das Leben in finsteren Zeiten“,
taz vom 30. 6./1. 7. 18 Die Werte der EU und des Grundgesetzes werden über Bord geworfen. Mit jedem versklavten Flüchtling in Libyen machen wir uns in Europa zu Sklaven unserer eigenen Unbarmherzigkeit. Wir entziehen uns unserer Verantwortung. Empathie und Hilfsbereitschaft werden rechtsstaatlich kriminalisiert. Staat und Politik versagen. Mit der Migrationslüge werden Präsidenten, Kanzler und Premiers gemacht und gestürzt. In der EU leben über 500 Millionen Menschen im relativen Reichtum. 2017 kamen lediglich 1.270 Asylsuchende auf 1 Million Einwohner nach Europa. Insgesamt 728.470, somit 44 Prozent weniger als 2016. Allein die Türkei mit nur 80 Millionen Einwohnern hat in den letzten zwei Jahren mehr Flüchtlinge aufgenommen als die gesamte EU! Es muss unsere Aufgabe und die der Friedensbewegung sein, diese Lüge zu entlarven und Menschen in Europa gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu mobilisieren. „Solidarität statt Angst“ sollte unser Motto sein, und wir müssen gemeinsam die kriminelle Lügenbande um Trump – Kurz, Seehofer, Orbán, Salvini & Co. – demaskieren. Dejan Lazić, Hamburg
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