bremen heute : Evangelische Bildung für 300 Euro
Heute stellt die Stiftung Friedehorst ihre Pläne für ein evangelisches Gymnasium im Beirat Mitte vor
Erst das katholische Gymnasium im Postamt Domsheide, nun ein evangelisches: Sind Sie unter Zugzwang?
Georg-Hinrich Hammer, Vorsteher der evangelischen Stiftung Friedehorst: Nein, das hat nichts miteinander zu tun. Unsere Überlegungen gibt es schon länger. Aber: Bis eine Privatschule in Bremen staatliche Förderung bekommt, muss sie drei Jahre überbrücken. Durch ein Testament sind wir dazu nun in die Lage versetzt worden.
In der Kirche stieß ihr Projekt auf harsche Kritik: Wegen des Schulgeldes, das ärmere Kinder ausschließe, und weil es keine Gesamtschule werden soll.
Unsere Arbeit ist integrativ ausgerichtet. Aber nach dem bremischen Privatschulgesetz bekommt man gut 240 Euro im Monat für einen Schüler der Sek I und etwas über 300 für einen in der Sek II. Da ist klar, dass ein Schulgeld von rund 300 Euro notwendig ist.
Die Katholiken schaffen es ohne.
Die haben das Bistum, das ständig Geld hineinsteckt. Das ist eine kirchenpolitische Entscheidung. Wir werden Stipendien anbieten.
Die Schule Vor dem Stephanitor, die Sie im Auge haben, wird noch genutzt.
Wir würden gleitend anfangen, die hören gleitend auf. Das macht für beide Sinn.
2009 müssen sie dort wieder raus dort, weil das attraktive Weser-Grundstück anderweitig vermarktet werden soll.
Die Gesellschaft Bremer Immobilien (GBI) hat uns perspektivisch die Schule in der Kornstraße angeboten und ein Gebäude in Riensberg. Im Moment warten wir auf Preis-Infos. Im Gespräch ist auch das Postamt 5.
Wann entscheidet sich, ob das Gymnasium kommt?
Bei 40 Anmeldungen fangen wir an, etwa ein Dutzend haben wir schon. Aber nur Voranmeldungen. Interview: sim
Beiratssitzung heute um 19 Uhr in der Architektenkammer, Geeren 41/43