: bewegungen
Mittwoch, 2. DezemberDer übersehener Rechtsextremismus vor der eigenen Haustür: Die Grauen Wölfe stellen eine ständige Gefahr für türkische Linke, Kurd*innen oder LGBT dar. Ein Vortrag mit Alia Sembol von der Fachinformationsstelle gegen Rechtsextremismus in München und Jiyan Durgun und Ferat Kocak von HDP Berlin: „Graue Wölfe in Deutschland: Strukturen und Auftreten des türkischen Ultra-Nationalismus“. Deutsche Sprache mit türkischer Simultanübersetzung. 19 Uhr, Südblock, Admiralstraße 1-2, 10999 Berlin
Donnerstag, 26. November
MaoismusSeit ihrer Entstehung 1965 beträgt die weltweite Auflage der Mao-Bibel mittlerweile etwa eine Milliarde. „50 Jahre „Mao-Bibel“ – Ein Abend zu Kulturrevolution und Maoismus“ mit dem Sinologen Prof. Dr. Felix Wemheuer und Autor Thomas Ebermann. 19 Uhr, About Party, Markgrafendamm 24cAntisemitismusWas bedeutet Antisemitismus? Wer spricht darüber und wie? Oder ganz konkret: Wann sind Pro-Gaza-Demonstrationen antisemitisch und wann nicht? „Antisemitismus heute“, Vortrag und Diskussion mit Antisemitismusforscher Peter Ullrich, Moderation von Kulturanthropologin Sultan Doughan. Veranstaltet von der SalaamSchalom Initiative. 19 Uhr, Eintritt frei, Neuköllner Leuchtturm, Emser Straße 117
Freitag, 27. November
PKK1993 wurde die PKK in Deutschland verboten und wird seit dem massiv kriminalisiert. Mit den §129a und b StGB werden politisch aktive Kurd*innen unter Generalverdacht gestellt, Teil einer „terroristischen Vereinigung“ zu sein. Die Vorwürfe meistens: Demos organisieren, Spenden sammeln, Busse mieten und Ähnliches. Infoveranstaltung: „Kriminalisierung der kurdischen Freiheitsbewegung in Deutschland“. 10 Uhr, FU Berlin, Jura Fachbereich HS II, Van’t-Hoff-Straße 8Critical MassIhr fahrt im Winter gern Ski oder Snowboard? Oder Schlitten? Kommt also ja nicht auf die Idee zu behaupten, es sei zu kalt draußen! Direkte Aktion für unmotorisierte Verkehrsteilnehmer*innen ab 20 Uhr, Mariannenplatz„Missy Magazine“ Soliparty Solidarisch dancen, um Geld zu sammeln für Women in Exile & Friends und Citizen 2Be, die sich für geflüchtete Frauen in Deutschland einsetzen. „Ladiez*, Fellaz* – macht schon mal die Geldscheine locker! – Money welcome: Missys große Spenden-Sause, 22 Uhr, Südblock, Admiralstraße 1–2WTF SolipartyDie Einnahmen der Solisause sollen jenen zugute kommen, die im Rahmen der Proteste (gegen den Aufmarsch der Abtreibungsgegner und Homophoben im vergangenen September) in den nächsten Monaten mit Bußgeldern zu rechnen haben. Ab 23 Uhr im Mensch Meier, Storkower Straße 122
Samstag, 28. November
„Ende Gelände“ SolipartyIm August besetzten bei der bislang größten Aktion zivilen Ungehorsams der deutschen Klimabewegung 1.500 Menschen den Braunkohletagebau Garzweiler. Ein Symbol im Kampf für Klimagerechtigkeit und Klimaschutz und gegen das auf Wachstum fixierte Wirtschaftssystem, das auf der Ausbeutung fossiler Brennstoffe basiert. Aktionen wie „Ende Gelände“ verlangen Mut – und kosten Geld. Das fängt beim Material für Banner an und hört bei Honoraren für Rechtsbeistand nicht auf. Damit in den nächsten Monaten weitere Aktionen möglich sind, wird Kohle gebraucht. Soliparty, 22 Uhr, Loftus Hall, Maybachufer 48
Montag, 30. November
Festung EuropaJugend Rettet ist eine frischgegründete Organisation von jungen Erwachsenen aus Berlin mit dem Ziel, private Seenotrettung auf dem Mittelmeer zu betreiben. Beim offenen Treffen stellen sie sich und den aktuellen Arbeitstand der vor. 20 Uhr, Baiz, Schönhauser Allee 26a
Dienstag, 1. Dezember
Flucht Seber Avdic stammt aus Bratunac, einer Nachbargemeinde von Srebrenica. Dort kam es 1992 zu einer „ethnischen Säuberung“ durch Milizionäre der Republika Srpska. „Ein Flüchtlingsleben in Deutschland - 20 Jahre nach Srebrenica.“ Gespräch, 19.30 Uhr, Beletage der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8
Krise Fünf Jahre Krise und Krisenkonkurrenz: Europa rettet sein Geld, die deutsche Führungsmacht ihr imperialistisches Europaprojekt. Buchvorstellung: Der Fall Griechenland, 19.30 Uhr, Mehringhof, Versammlungsraum, Gneisenaustraße 2a
AnthropozänDank Industrialisierung, Klimawandel, Plastikmüll, Verstädterung, Ausschöpfung der Ressourcen, Artensterben, Bodenerosion et alia ist die Erde nun sichtbar menschengeprägt. Dem steht die Ohnmacht der Menschen gegenüber. Wie lässt sich nach dieser radikal neuen Erkenntnis denken, handeln, leben? „Leben mit Anthropozän“, 20 Uhr, Roter Salon, Rosa-Luxemburg-Platz 1
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