piwik no script img

betr.: Äthiopien

Im Norden Äthiopiens sind zur Zeit über vier Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Ein mit 700.000 Tonnen Nahrungsmitteln beladenes Schiff der Hilfsorganisation „Cap Anamur“ hat unterdessen nicht in dem Hafen Massaua landen können: Die äthiopische Regierung hatte mit Bombenangriffen auf das Schiff gedroht. Der Hafen im Norden Äthiopiens ist in den Händen der eritreischen Befreiungsfront EPLF, die gegen die Regierung in Addis Abeba kämpft. Das mit Weizen, Bohnen und Milchpulver beladene Schiff mußte auf einen sudanesischen Hafen ausweichen. Wie das Komitee Cap Anamur berichtete, sollten die Nahrungsmittel der eritreischen Hilfsorganisation ERA übergeben werden. Im Namen des Komitees forderte Rupert Neudeck die Bundesregierung auf, sich bei den Bürgerkriegsparteien für einen Waffenstillstand einzusetzen. „Für eine Woche im Monat müssen alle Kämpfe ruhen, damit die Schiffe gelöscht werden können“, sagte Neudeck.Foto: Jürgen Escher in „Humanitäre Radikalität“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen