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Zum Thema „Berlin: Fremde Heimat“ zeigen wir Arbeiten ausländischer FotografInnen, die in Berlin leben. Erik-Jan Ouwerkerk schreibt zu seinem Bild: „Ich lebe schon so lange in Berlin, dass es für mich eigentlich keine fremde Heimat mehr ist. Wenn man an den entscheidenden Stellen erfasst worden ist, lässt es sich hier als Holländer gut leben. Zwar wird man persönlich verantwortlich gemacht für geschmacksneutrale Tomaten, aber sonst gibt es nur positive Diskriminierung. Wildfremde erklären einem, wie nett die Holländer sind. Dabei sind sie gerade den Deutschen gegenüber oft ausgesprochen unsympathisch. Jetzt, wo die Regierung nach Berlin gekommen ist, wird aber klar, dass man auch nach mehr als zehn Jahren nicht ganz dazugehört: Mitbestimmen darf man nicht, solange man die eigene Nationalität nicht aufgibt. FOTO: ERIK-JAN OUWERKERK

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