■ beiseite: Falsche Zahl
Mit angeblich 30 Millionen Mark werde das Metropoltheater jährlich bezuschußt, war in der Freitagsausgabe der Welt unter Bezugnahme auf Kultursenatssprecher Rainer Klemke zu lesen. Dabei kann man doch im senatseigenen „Wochendienst“ schwarz auf weiß nachlesen, daß es sich um genau 24,2598 Millionen handelt. Da wurden doch glatt die knapp 6 Millionen Eigeneinnahmen des Theaters im Senatstopf verwurzelt, wohin sie aber lediglich zunächst hinfließen, denn das Metropol kann über seine Einkünfte nicht selbst verfügen. Nach der vermutlich dicht bevorstehenden Privatisierung (vgl. taz vom 11.2.) und einem damit zusammenhängenden En-suite-Betrieb werden die Einnahmen natürlich geringer sein, denn wer geht schon mehrmals in die gleiche Vorstellung?
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