■ beiseite: Brecht-Erbe (Teil 2)
Nachdem er bereits im April vier Wochen lang pünktlich um 13 Uhr das Brecht-Denkmal vor dem BE auf Hochglanz polierte, dann aber plötzlich mit roter Farbe übergoß und anschließend wieder säuberte, hat sich der „illegitime Sohn Bertolt Brechts“ (Selbstbezeichnung) am Mittwoch nachmittag anketten und mit roter Farbe übergießen lassen. Zunächst erschien er in einer Ritterrüstung und legte dem Denkmal-Brecht eine eiserne Halskette an. Nachdem er sich von einem anderen Mann an diese Kette hatte anschließen lassen, rezitierte er eigene Texte, mit denen er, wie er betonte, das Werk seines „Vaters“ fortsetzen und gegen die DVU protestieren wolle. Als die Polizei erschien, ließ sich der Mann wieder von der Kette freischließen und sorgte für eine Reinigung des Denkmalsockels.
(Fortsetzung folgt?)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen