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■ beiseiteGerichtlich klären

Per Gericht will die arbeitsgemeinschaft dokumentarfilm, ein Verband von 450 unabhängigen RegisseurInnen und ProduzentInnen, erzwingen, daß die Berlinale-Leitung ihr auf dem diesjährigen Filmmarkt einen eigenen Stand zugesteht. Festival Chef Moritz de Hadeln hatte das Ansinnen aus räumlichen und inhaltlichen Gründen abgelehnt, heißt es in der Pressemitteilung. Gegen diese Absage wehrte sich die arbeitsgemeinschaft dokumentarfilm mit dem Antrag auf eine einstweilige Verfügung und rügte den kartellrechtlichen Diskriminierungsvorstoß der Berlinale. In Teilen ihres Programms sei die Berlinale sehr wohl auch ein Dokumentarfilmfestival, zudem habe das Festival in der Vergangenheit auch einen Stand für „Danish Shorts and Documentaries“ zugelassen. Schon 1997 war die a.g.dok nur mit Bauchläden über den Filmmarkt gewandert. Der Termin vor dem Berliner Landgericht ist am 2. Februar.

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