■ beiseite: Schulterklopfen
Eine positive Bilanz Berlins als Filmstadt hat Senatssprecher Michael-Andreas Butz gezogen. So hätten zwei der drei für den Deutschen Filmpreis 1999 nominierten Regisseure ihre Filme in Berlin gedreht, wie Butz am Donnerstag anläßlich der Verleihung des Bundesfilmpreises betonte: Andreas Dresen seinen Film „Nachtgestalten“ und Tom Tykwer „Lola rennt“. Auch der Auftaktfilm der diesjährigen Berlinale, „Aimée und Jaguar“, sei in Berlin gedreht worden. Die Zahl der täglichen Drehaktivitäten ist nach Angaben von Butz seit 1995 von 20 auf jetzt 30 bis 35 gestiegen. Die Film- und Fernsehbranche der deutschen Hauptstadt mit rund 7.000 festen und einer Vielzahl freier Mitarbeiter erwirtschafte einen geschätzten jährlichen Umsatz von 800 Millionen Mark. Das sei im Vergleich zu 1995 eine Steigerung um 230 Millionen Mark. Die zunehmende Zahl von Film- und Fernsehproduktionen an der Spree spreche für das produktionsfreundliche Klima der Region mit interessanten Locations und einer guten Infrastruktur. So habe der Senat in diesem Jahr auch die Genehmigungsverfahren für Filmaufnahmen drastisch vereinfacht und ein Service-Netzwerk für Filmproduzenten eingerichtet.
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