■ beiseite: Wenders-Werke
WWW – das muß nicht immer eine Adresse im Internet sein. Das dreifache W kann auch als Abkürzung dienen für eine Wim-Wenders-Werkschau. Eine solche startet am Donnerstag, dem 8. Juli, in gleich vier Berliner Kinos. Gezeigt werden in den Kinos Filmkunst 66, Nikkelodeon, Checkpoint und in der Brotfabrik insgesamt 14 Spiel- und acht Kurzfilme, darunter auch die frühen essayistischen und dokumentarischen Arbeiten von Wenders, etwa „Nick's Film“, „Tokyo Ga“ oder „Aufzeichnungen zu Kleidern und Städten“. Auch unter den Spielfilmen gibt es einige Frühwerke, darunter Wenders ersten langen Film „Summer In The City“ (1969), zu entdecken, wie auch den 1996 zusammen mit den Studenten der Münchner Filmhochschule entstandenen Film „Die Gebrüder Skladanowsky“. Natürlich stehen auch die bekannten Wenders-Filme auf dem Programm, von „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ und „Falsche Bewegung“, beide nach einem Drehbuch von Peter Handke, bis zu „In weiter Ferne, so nah!“ von 1993. Und nicht zuletzt: „Der Himmel über Berlin“.
In einem Begleitwort zur Berliner Werkschau betont Wenders, der zeitweise auch in Amerika arbeitete, die Bedeutung Berlins für seine Arbeit: „Ja, ich wohne nicht nur in Berlin, sondern habe auch von hier aus die meisten meiner Filme produziert, habe hier geschnitten, Musik aufgenommen und gemischt. Alle meine Negative liegen nach wie vor in einem Berliner Kopierwerk.“
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