piwik no script img

auslaufFettes in Öl

Muss auch mal sein: Einfach schlemmen, ohne im Hinterkopf gleich die feinsinnige Unterscheidung zwischen Gourmand und Gourmet zu buchstabieren. Sophistication sucks. Bauernschrank rules. Also Bilder in sich reinstopfen. Die Augen als Schöpfkellen. Mächtig was zu fassen gibt es bei der Kunst von Johannes Grützke. Da wird nicht minimal-artig geknausert, sondern man darf in raffiniert neubarockmanieristisch gedachten Schlachten in Öl schwelgen. Aber Grützke ist auch der große Vorsitzende der „Schule der neuen Prächtigkeit“, die hintersinnig den Realismus in der Kunst predigt. Und zur visuellen Verdauung meditiert man nach der Grützke-Vernissage über ein Stück weiße Wand.

Ladengalerie Brunnenstraße, 19 Uhr

Tagesgericht

Wenn man alles auf einen Teller häuft, gibt das ein prächtiges Bild: Zur Grundierung den kalten Braten mit Kartoffelsalat, vom Rohkost-Buffet kommen weiße Tupfer mit Fetakäse und gekochte Eier. Bio-bunt das Rinderhacksteak mit Rosenkohl, Äpfeln und weiteren Kartoffeln. Darauf dann noch das gebratene Köhlerfilet mit gebräunten Zwiebeln gestülpt. Ein Komposition wie ein Landschaftsbild. Die Erdfarben überwiegen heute. Braun spielt in reichlich Grün. Das Blau dazu holt man sich fensterguckend vom Himmel. Oder stiert in den Eintopf: Vanillereis weiß. Bunt getupft mit Waldbeeren.

FH- und Unimensen 11 bis 14.30 Uhr

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen