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Archiv-Artikel

ausgehungert und verzweifelt: 19-Jährige steckt vier Tage in Aufzug fest

Wieder mal wird klar, dass man Aufzüge niemals ohne Mobiltelefon betreten darf: Vier Tage und drei Nächte hat die 19-jährige Französin Safiatou Diallo wegen einer Panne im Aufzug ihres Wohnhauses in Saint-Denis bei Paris verbringen müssen. Die junge Frau wollte Brot holen, als der Aufzug zwischen dem ersten und dem zweiten Stock stecken blieb. Der verzweifelte Vater suchte seine Tochter überall, nachdem der Hausmeister des Gebäudes ihm mehrfach versichert hatte, es sei niemand im Aufzug, dieser sei außer Betrieb. „Ich hatte Hunger und mir war kalt, aber es gab ein bisschen Licht, und ich hab’ mit meinen Schuhen gespielt, nachgedacht und geschlafen“, berichtete die 19-Jährige nach ihrer Befreiung aus dem defekten Aufzug. Sie will auch den Alarmknopf gedrückt haben, was die Wartungsfirma jedoch bestreitet. Erst der Reparaturdienst fand die Eingeschlossene unterkühlt und ausgehungert vor. Ihre Eltern haben Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung erstattet. Nun wurden Hausmeister, Aufzugtechniker und andere Verantwortliche zum Verhör geladen.