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Archiv-Artikel

auch das noch

Alternde Ärzte: Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Stefan Romberg sieht angesichts der anstehenden Pensionierungswelle bei Hausärzten die ärztliche Versorgung in ländlichen Gebieten von NRW gefährdet. 54 Prozent der Ärzte in Westfalen seien über 50 Jahre alt. Ohne Reformen im Gesundheitswesen bleibe der Nachwuchs aus, fürchtet Romberg. Er fordert ein Ende für budgetierte Leistungen, Bezahlung nach Punktwerten und Niederlassungssperren. Notfalls müsse NRW eine Initiative im Bundesrat starten.

Gedenkender Papst: Papst Benedikt XVI. wird bei seinem Besuch der Kölner Synagoge während des Weltjugendtages der Millionen Opfer des Holocaust gedenken. Bei einem Festakt am 19. August will Kölns Gemeinderabbiner Netanel Teitelbaum im Beisein des Papstes das jüdische Totengebet Kaddisch sprechen. In seiner Ansprache vor rund 500 hochrangigen Gästen wolle er die hohe Symbolkraft des Papstbesuches in dem jüdischen Gotteshaus für den Kampf gegen Judenfeindschaft in den Mittelpunkt stellen, so Teitelbaum.

Schlechte Fundbüros: Wer in Düsseldorf seine Geldbörse verliert, steht vielfach selbst auf verlorenem Posten. Die „Stiftung Warentest“ beurteilte die Düsseldorfer Fundbüros als „mangelhaft“ und warf ihnen zum Teil Unterschlagung vor. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Studie hervor. Entweder waren abgegebene Geldbörsen gar nicht aufzufinden oder es fehlte ein erheblicher Geldbetrag.

Fehlende Pilgerplätze: Knapp zwei Wochen vor dem Start des Weltjugendtages stehen im Düsseldorfer Raum immer noch nicht genügend Quartiere für die erwarteten 400.000 Gäste aus aller Welt zur Verfügung. Das Katholische Jugendamt meldet, man habe fast 68.000 Betten gefunden. Damit fehlten in der Landeshauptstadt noch etwa 12.000 Unterkünfte. DPA/TAZ