auch das noch :
Koalitionsträume I: Der abgewählte NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) hält eine große Koalition seiner Partei mit der CDU in Berlin für besser als die Oppositionsrolle. Auf die Frage, ob er eine solche Koalition der gemeinsamen Opposition mit den Grünen vorziehe, antwortete Steinbrück der Berliner Zeitung: „Franz Müntefering hat das kongenial zusammengefasst: Opposition ist Mist. Ich kann das nur bestätigen.“ Die SPD müsse „Gestaltungsmehrheiten gewinnen und in die Regierungsverantwortung kommen“. Allerdings nicht mit der Linkspartei: „Es würde die SPD spalten, wenn sie in eine solche Koalition ginge.“
Koalitionsträume II: Auch Steinbrücks Amtsvorgänger Wolfgang Clement erteilte der Linkspartei eine Absage: Eine Koalition mit ihr „hieße für mich, den Rubikon zu überschreiten, sowohl menschlich als auch politisch“, erklärte der Noch-Bundeswirtschaftsminister dem Focus. „Das wäre nicht mehr meine SPD, wenn so etwas stattfände.“ Eine große Koalition hingegen sei „kein Sündenfall“, sondern vielmehr „ein demokratischer Weg, der Chancen eröffnen kann.“
Weniger Todesfälle: Die Sterbequote ist in NRW im vergangenen Jahr auf das niedrigste Niveau seit 1948 gesunken. Auf je 1.000 Einwohner kamen lediglich 10,2 Todesfälle, berichtete das Landesamt für Statistik in Düsseldorf. Mit 184.400 Menschen starben im vergangenen Jahr 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Stadt mit der niedrigsten Sterbequote (5,5 je 1.000 Einwohner) war Delbrück in Westfalen. Die Gemeinde mit der niedrigsten Sterbequote des Landes war Augustdorf im Kreis Lippe (5,9). „Spitzenreiter“ in der Sterbestatistik ist hingegen die Gemeinde Bad Sassendorf im Kreis Soest – mit 16,5 Todesfällen je 1.000 Einwohner starben dort drei Mal mehr Menschen als in Delbrück. Die Stadt mit der höchsten Sterbeziffer ist Schwelm im Ennepe-Ruhr-Kreis (15,3). DPA/TAZ