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Archiv-Artikel

auch das noch

Mehr Teilzeitarbeit: Immer mehr Menschen in NRW arbeiten Teilzeit oder in 400-Euro-Jobs. Der Anteil dieser beiden Arbeitsverhältnisse sei seit 1991 von jeweils zehn Prozent auf 15 und 21 Prozent gestiegen, teilte das Landesamt für Statistik gestern in Düsseldorf mit. Im gleichen Zeitraum sei die Vollzeitbeschäftigung um mehr als zehn Prozent gesunken. Bei der Beschäftigung gibt es starke regionale Unterschiede, wie die nun erstmals für das Jahr 2003 erstellte Statistik festhält: Die Vollzeitquote war 2003 am höchsten in Düsseldorf (86,5 je 100 Erwerbstätige) und Köln (84,4). Der Landesschnitt lag bei 81,7. Am geringsten war die Quote im Kreis Heinsberg (76,8) und in Oberhausen (77,2).

Mehr Geld: Die vom Tagebau betroffenen Kommunen in den Landkreisen Düren und Aachen fordern vom Betreiber RWE Power mehr finanzielles Engagement in der Region. Dabei geht es vor allem um die Gestaltung der Landschaft nach Abschluss der Braunkohleförderung. Der Konzern spart nach Auskunft des Kreises Düren 280 Millionen Euro, weil statt der Verfüllung des Tagebaus ein großflächiger See entstehen soll. Nach Ansicht der Kommunen muss wenigstens ein Teil des eingesparten Geldes in die Region fließen.

Mehr Streiks: Im NRW-Einzelhandel werden Streiks immer wahrscheinlicher. Die ver.di-Tarifkommission erklärte die Tarifverhandlungen am Montag Abend für gescheitert. Die Arbeitgeber hätten das Ende der Verhandlungen provoziert, so die Gewerkschaft. Die Tarifkommission will nun beim ver.di-Bundesvorstand die Genehmigung für Urabstimmungen und Streiks beantragen. DPA/TAZ