auch das noch :
Tierärzte rechnen falsch: Zahlreiche Tierärzte in Nordrhein- Westfalen sollen mit falschen Abrechnungen bei der Tierseuchenkasse einen Schaden in sechsstelliger Höhe angerichtet haben. Sechs Verdachtsfälle seien vom Agrarministerium an die Staatsanwaltschaft Münster weitergeleitet worden, sagte gestern Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer. Die Tierärzte sollen mehrere Jahre lang Untersuchungen von Ferkeln zu den höheren Sätzen von ausgewachsenen Schweinen abgerechnet haben. Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums sprach von insgesamt 100 Verdachtsfällen.
Streiks gehen weiter: Die Gewerkschaft ver.di hat gestern ihre Aktionen in dem seit knapp zwei Monaten andauernden Tarifkonflikt im nordrhein-westfälischen Einzelhandel fortgesetzt. Rund 200 Beschäftigte in fünf „real“-Märkten in Bochum und Castrop-Rauxel sowie Mitarbeiter des Bochumer „Praktiker“-Baumarkts hätten sich an den Streiks beteiligt, so ver.di- Sprecher Folkert Küpers. Insgesamt hätten damit bereits rund 3.500 Beschäftigte im Zuge der landesweiten Aktionen ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt.
Gartenschau ohne Verluste: Mit mehr als einer halben Million Besucher wird die Landesgartenschau in Leverkusen am 9. Oktober voraussichtlich verlustfrei zu Ende gehen. „Wir sind mit dem Investitionsvolumen von 22 Millionen Euro ausgekommen“, sagte der Geschäftsführer der Landesgartenschau, Frank Stein, gestern in Leverkusen. Die Gelder, 14,5 Millionen Euro Landesmittel und 7,7 Millionen Euro städtische Mittel, seien „extrem sparsam“ verwendet worden. Nun werde geklärt, welche Themengärten auf der abgedichteten Bayer-Deponie erhalten bleiben. Die gesicherte Altlast Dhünnaue sei heute ein 50 Hektar großes Naherholungsgebiet, das die verbesserte Lebensqualität in Leverkusen auch nach dem Abschluss garantieren solle. Am ersten Januar soll der „Rheinpark Leverkusen“ wieder öffnen – eintrittsfrei. DPA