anmerkungen vom beckenrand (3):
Von Pia Henkel
„Wir hatten mal einen Stammgast, der auf einer Rückenschwimmbahn unterwegs war und alle vollgemeckert hat, wenn die nicht so geschwommen sind. Also bin ich zu ihm hin und habe ihm ganz ruhig und nett erklärt, dass ihn niemand ärgern will, aber dass jeder die beste Schwimmart für sich sucht. Und dass er doch auf einer anderen Bahn schwimmen kann, wenn ihn die Leute stören. Hat er gemacht – und war offenbar zufrieden damit. Er grüßt jetzt immer freundlich. So ist das oft mit dem Ärger: Die meisten Leute wollen den anderen nichts Böses.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen