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Zweites Standbein jetzt in Holland

■ Meyer-Werft will Schiffe nun auch in Eemshaven bauen

Papenburg. Die Papenburger Meyer-Werft hat sich bei der Suche nach einem zweiten Standort endgültig für das niederländische Eemshaven an der Unterems entschieden. Das teilte der Betriebsratsvorsitzende Paul Bloem am Samstag in Papenburg mit. In Eemshaven werde sich die emsländische Werft gemeinsam mit fünf kleineren holländischen Schiffbaubetrieben an einem neuen „Werftenpark“beteiligen. Das niedersächsische Emden komme aus Kostengründen für eine Filiale nicht in Betracht.

Ein Abbau von Arbeitsplätzen in Papenburg sei nicht zu befürchten, betonte der Belegschaftssprecher. Kreuzfahrtschiffe würden auch weiterhin in Papenburg gebaut werden. Der zweite Standort werde den Stammsitz Papenburg sichern und für die Schaffung von neuen Arbeitsplätze sorgen. Mit dem ersten Schiffsneubau aus Holland rechnet Bloem bereits für Anfang 1999. Vom kommenden Jahr an werde sich Meyer im Nachbarland mit etwa 100 Arbeitskräften ansiedeln. Hinzu kämen rund 600 Mitarbeiter der hochspezialisierten lokalen Partnerbetriebe.

Für die Wahl Eemshaven seien niedrigere Kosten im Nachbarland sowie betriebswirtschaftliche Vorteile für die Kalkulation von Schiffen in Serienfertigung gewesen.

dpa

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