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■ Mit den Miesen im US-Außenhandel auf Du und DuZweifelhafter Optimismus

Wenn die USA jetzt mit harten Bandagen gegen die Halbleiter– Importe aus Japan vorgehen (siehe taz von gestern), so ist dies vor dem Hintergrund ihrer stets steigenden Handels– und Leistungsbilanzdefizite zu sehen. Ob das Leistungsbilanzdefizit im Jahre 1987 tatsächlich geringer ausfällt als 1986, wovon Schätzungen ausgehen, steht vorerst noch in den Sternen. Der Optimismus gründet sich vor allem auf den niedrigeren Dollarkurs, der US–Exporte auf dem Weltmarkt billiger macht, und somit den eigenen Export ankurbeln soll (s. taz vom 25.3.). Bislang hat der Dollarverfall den gewünschten Effekt allerdings noch nicht erbracht. Besonders bedeutsam ist für die USA dabei das Minus gegenüber Japan: Güter im Wert von 59 Milliarden Dollar wurden 1986 mehr aus dem Inselreich importiert als in die umgekehrte Richtung geschickt werden konnten. Das macht knapp ein Drittel des Gesamt–Handelsbilanzdefizits der USA in Höhe von 170 Milliarden Dollar aus. ulk

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