■ ÖKO-TIPS: Zweifelhaft: Quirliges Wasser
Der Erfinder Friedrich Hacheney empfiehlt als Ersatz für Leitungswasser sogenanntes levitiertes Wasser. Es soll gegen zahlreiche Krankheiten helfen, etwa bei schlechter Durchblutung, Magenbeschwerden, Depressionen, Neurodermitis, Akne und Allergien. Auch Pflanzen sollen damit besser gedeihen und Brot langsamer schimmeln.
Bei der Herstellung des Zaubertranks wird Leitungswasser in einem Spezialgerät im Uhrzeigensinn zum Rotieren gebracht. Überschwappendes Wasser strudelt in entgegengesetzter Richtung durch eine Art Ablauf zurück auf den Rotor.
Die gegenläufige Bewegung verändere die Struktur und reichere das Wasser mit Energie an, behauptet Hacheney. Und schränkt ein, es gebe „leider keinen direkten experimentellen Zugang zur Wasserstruktur“. Professor Andreas Grohmann vom Bundesgesundheitsamt hält die Wirkungsweise für „nicht nachvollziehbar“. Die Qualität des Wassers werde durch die Levitation weder verbessert noch verschlechtert. „Wer sich aber allein auf die Heilkraft des levitierten Wassers verläßt, kann seiner Gesundheit sehr wohl schaden.“
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