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Zwei Privatkanäle in Portugal

■ Katholische Bewerber bevorzugt

Auch in Portugal soll Privatfernsehen eingeführt werden. Die Lissabonner Regierung hat jetzt ihre Absicht bekanntgegeben, das Monopol der Radiodifusao Portuguesa aufzuheben und zwei Privatkanäle zuzulassen. Potentielle Bewerber müssen in Betriebskapital von mindestens 13 Millionen Mark vorweisen können. Jeder Gesellschafter darf nicht mehr als 25 Prozent des Senderkapitals halten, die Beteiligung ausländischer Gesellschafter ist auf zehn Prozent limitiert. Ein entsprechendes Rundfunkgesetz soll noch vor Juni dieses Jahres verabschiedet werden, die Vergabe der Lizenzen soll im nächsten Jahr erfolgen.

In der Regierungsvorlage wird desweiteren geregelt, daß 50 Prozent der Programme in portugiesischer Sprache auszustrahlen sind, zehn Prozent müssen vom Sender selbst produziert werden, 35 Prozent des Programmes haben europäischen Ursprungs zu sein.

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