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Zwei Jugendliche nach Brand im Knast gestorben

Braunschweig (ctx) - Nach einem Brand im Braunschweiger Knast sind am Wochenende zwei Untersuchungshäflinge gestorben. Nach Angaben des niedersächsischen Justizministeriums hatten die beiden Gefangenen (16 und 17 Jahre) den Brand zusammen mit einem 15–jährigen Mitgefangenen am Freitag abend gelegt. Die drei Jugendlichen befanden sich seit Mitte Oktober wegen des Verdachts auf Einbruch und Raub in Untersuchungshaft. Am Freitag nachmittag hatten sie sich in einer Zelle der Jugendabteilung zusammenschließen lassen. Um 20 Uhr hätten Bedienstete Schreie aus der Zelle gehört, in der Matrazen und Decken aufgehäuft und in Brand gesteckt worden seien. Das Knastpersonal habe daraufhin die Tür aufgebrochen und das Feuer gelöscht. Die drei Gefangenen wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen in Krankenhäuser in Hamburg und Hannover gebracht, wo der 17–jährige noch am Freitag starb. Der 16–jährige erlag seinen Verletzungen am Montag. Nach Ansicht des Ministeriums handelt es sich „erfahrungsgemäß“ bei solchen „Zündeleien“ nicht um Selbstmord; bei vergleichbaren Fällen in niedersächsischen Gefängnissen sei es „vielfach irgendwie“ eine Demonstration, vielleicht „Imponiergehabe“ gewesen. Gegen den 15–jährigen, der sich noch in akuter Lebensgefahr befindet, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Brandstiftung.

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