: Zwei Ausgänge
„Das war zu affirmativ“, hieß es bei der Blattkritik zum taz.mag der vergangenen Woche. Hätten wir die Sammlerin Ursula Ziebarth („Man ist ja selber auch ein Schrank“) im Interview konfrontativer angehen sollen? Fragen wir sie einfach selbst. Ihre Antwort: „Das hätten Sie ja versuchen können. Ich hätte dann vermutlich gesagt: Meine Wohnung hat zwei Ausgänge, einen durch die Tür, den anderen über den Balkon – über den Balkon geht’s schneller!“ (Sie wohnt zum Glück Parterre.) „Aber Richard von Weizsäcker hat mich angerufen. Er hat seiner Frau und seiner erwachsenen Enkelin das ganze Interview vorgelesen und gesagt, sie hätten viel Freude daran gehabt. Beim Lesen habe ein lebendiger Mensch vor ihm gestanden. Das finde ich doch sehr schön!“ Wir auch.