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■ SPD/KPDZwangsvereinigung

Berlin/Magdeburg (dpa) – Mit mehreren Veranstaltungen haben die Sozialdemokraten am Wochenende an die erzwungene Vereinigung der SPD mit der KPD vor fünfzig Jahren gedacht. 1946 waren beide Parteien zur SED verschmolzen worden. Egon Bahr, der langjährige SPD-Spitzenpolitiker, sagte auf einem Forum in Magdeburg, mit der „Zwangsvereinigung“ seien Chance und Ziel einer Einheit der Arbeiterbewegung vertan worden. In Berlin erinnerte die SPD an die Urabstimmung in den Westsektoren der Stadt, bei der sich die Sozialdemokraten gegen eine Vereinigung mit der KPD ausgesprochen hatten. Bahr sagte, nach kurzer Anstandsfrist habe sich damals die SED rücksichtslos zu einer Partei formiert, die ihre sozialdemokratischen Wurzeln ausriß. „Die sozialdemokratische Hand wurde erst ergriffen, dann abgehackt.“

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