Ein Schlosser hat ein Denkmal mit fragwürdigem Text vor ein einstiges Hamburger ZwangsarbeiterInnenlager gestellt. Nun will es keiner entsorgen.
In Hannover müssen eine Straße gesperrt und ein Mehrfamilienhaus geräumt werden. Ein halbes Stadtviertel wurde auf alten Asphaltstollen gebaut.
Dreitausend Zwangsarbeitslager gab es im Krieg in Berlin. In der Reihe „NS-Zwangsarbeit vor unserer Haustür“ will man darüber ins Gespräch kommen.
Ein Künstlerpaar aus dem Schwäbischen hat in der Geschichte der Autobahn vor seiner Haustür gegraben. Sie fanden eine erschreckende Kontinuität.
Mit einer Gedenktafel erinnert eine Kreuzberger Arbeitsgruppe an Zwangsarbeiter*innen in der NS-Zeit. Deren Geschichte ist noch wenig erforscht.
Mehrere NGOs gehen davon aus, dass olympische Uniformen teils in Zwangsarbeit hergestellt worden sind. Dem IOC werfen sie Intransparenz vor.
In dem Projekt „Missing Stories“ suchen Künstler:innen nach Narrativen für Zwangsarbeiter aus dem Westbalkan. In Berlin endet die Ausstellung.
Eine Veranstaltungsreihe befasst sich in diesem Jahr mit der NS-Zwangsarbeit in allen Berliner Bezirken. Die Aufarbeitung dauert an.
Hamburgs Polizeimuseum zeigt eine Ausstellung über die Verfolgung jüdischer Polizisten im NS-Staat. Ex-Kommissar Bähr hat 47 Biographien recherchiert
In Schöneweide wurde 2006 das bundesweit erste Dokumentationszentrum zur NS-Zwangsarbeit eröffnet. Ein Rundgang durch die Open-Air-Ausstellung.
Eine Menschenrechtsorganisation hat deutsche Firmen wie den Discounter Lidl angezeigt. Der Vorwurf: Sie profitierten von der Zwangsarbeit in China.
In Malaysia werden zwei Drittel des weltweiten Bedarfs an Einmalhandschuhen produziert. Zwangsarbeit ist an der Tagesordnung.
Im niedersächsischen Godenau sollen chemische und historische Altlasten entsorgt werden – indem ein Schuttberg draufgesetzt wird.
Die „Themenwoche gegen das Vergessen“ gedenkt Zwangsarbeitern während der NS-Zeit. Und dem Schicksal einer sozial engagierten Fabrikantenfamilie.
China betreibt auch in Tibet Lager, wie sie in Xinjiang zur Zwangsarbeit benutzt werden. Offiziell dienen sie der Ausbildung und Wirtschaftsförderung.
An einem Septembersonntag laufen 200 Menschen von Weimar zum KZ Buchenwald. Sie gehen auf den Spuren der damals Inhaftierten und Ermordeten.
Später als andere hat der Gummikonzern Continental seine NS-Vergangenheit untersuchen lassen. Das Ergebnis: Zwangsarbeit war dort allgegenwärtig.
Continental legt eine Studie zur eigenen Nazi-Vergangenheit vor – als NS-Musterbetriebsstätte, Rüstungszulieferer und Ausbeuter von Zwangsarbeitern.
In der ehemaligen NS-Rüstungsfabrik „Werk Tanne“ im Harz wurde TNT für die Wehrmacht produziert. Nun soll dort eine Öko-Modellregion entstehen.
Das Bundesoszialgericht hat Entschädigungen für ehemalige NS-Zwangsarbeiter ausgeweitet. Christine Glauning über ein fast vergessenes Verbrechen.