: Zwangsarbeit in Berlin
Wenn beispielsweise in den Berliner AEG-Werken bis zu 60 Prozent der Belegschaft Zwangsarbeiter waren, die dazu noch durch Kennzeichen an ihrer Kleidung besonders markiert waren, kann man nicht unbedingt sagen, dass sich das irgendwie im Verborgenen abgespielt hätte, von dem man im Nationalsozialismus nicht so recht etwas mitbekommen konnte. Dennoch sind konkrete Fakten und Erinnerungsorte wenig bekannt. In einem Podiumsgespräch heute Abend im Jüdischen Museum im Rahmen der Ausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ sprechen die Historiker Christine Glauning, Cord Pagenstecher und Jens-Christian Wagner über historische Fakten und Orte der NS-Zwangsarbeit und gehen der Frage nach, wie dieses Gesellschaftsverbrechen und die Schicksale der Zwangsarbeiter erinnert werden.
■ „Zwangsarbeit in Europa – Zwangsarbeit in Berlin“: Jüdisches Museum, Lindenstraße 9–14. Montag, 18 Uhr. Eintritt frei