: Zuwenig Leben im Nikolaiviertel
Berlin. Über zuwenig Leben im Berliner Nikolaiviertel klagen die dort ansässigen Gewerbetreibenden. Der Vorsitzende des Vereins zur Förderung von Handel und Gewerbe im Viertel, Udo Pape, kritisierte in diesem Zusammenhang das Bezirksamt Mitte. Pape sagte, das Viertel werde von den Berlinern nicht genügend angenommen, und auch Touristengruppen besichtigten es meist nur im »Schnelldurchlauf«. Die Gewerbetreibenden könnten mit Mieten von etwa 40 DM pro Quadratmeter und einem ungünstigen Flächenverhältnis von einem Drittel Verkaufsfläche zu zwei Dritteln Nebenräumen bei den bisherigen Besucherzahlen unmöglich überleben. Deshalb sei es wichtig, durch verstärkte Aktivitäten wie kulturelle Veranstaltungen oder beispielsweise einen historischen Weihnachtsmarkt das Viertel zu beleben. Alle Ideen würden aber vom Bezirksamt abgelehnt. Damit mache es sich zum »Totengräber des Nikolaiviertels«. Die Wirtschaftsstadträtin von Mitte wies den Vorwurf, das Bezirksamt blockiere Sonderveranstaltungen, zurück. dpa
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