Zuversicht bei den Deutschen: Eingewöhnung abgeschlossen. Basta!

Niemand wird diesmal durch die Wand gehauen, aber das DFB-Team muss sich beim Polen-Spiel nicht um die Motivation sorgen

Der "Chef" und sein Co-Trainer Hans-Dieter Flick. Bild: ap

TENERO taz Um eines, das stellte Hansi Flick, der Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, vor dem Auftaktspiel gegen Polen klar, müsse man sich keine Sorgen machen. Joachim Löw werde es schon schaffen, die Mannschaft zu motivieren. Einen Auftritt, wie Jürgen Klinsmann ihn vor dem WM-Spiel gegen den gleichen Gegner hingelegt hat ("Wir hauen die Polen durch die Wand"), wird es dabei nicht geben. Löw wisse ganz genau, "wie eine Mannschaft emotional gepackt werden muss", so Assistent Flick. Wie genau das aussieht, wollte er genauso wenig verraten wie die Aufstellung für das Spiel am Sonntag in Klagenfurt. Die darf, was Sturm und Mittelfeld betrifft, durchaus mit Spannung erwartet werden.

Michael Ballack findet es gut, dass es noch einige Positionen gibt, die vor dem EM-Auftakt gegen Polen noch nicht besetzt sind. Das erhöhe die doch so wichtige Anspannung. Nur eines machte der Kapitän klar. Defensiv soll die Mannschaft sicher stehen: "Das war auch in der Vergangenheit immer unsere Stärke." Im modernen Fußall sei die Arbeit nach hinten "überlebenswichtig", sagte er. Was das fürs Auftaktspiel heißen könnte? Vor Philipp Lahm im rechten Mittelfeld könnte Clemens Fritz zum Einsatz kommen. Der kann zwar im Spiel nach vorne nicht die Lücke schließen, die durch Bernd Schneiders Ausfall entstanden ist, könnte im Spiel nach hinten schaffen, was er sich für die EM vorgenommen hat: unbedingt "etwas reißen" nämlich.

Im linken Mittelfeld streiten sich Lukas Podolski, der auf dieser Position im Testspiel gegen Serbien überzeugen konnte, und der Krisenspieler dieser EM-Vorbereitung, Bastian Schweinsteiger, um den Platz in der Startelf. Im Sturm darf, nach der Lobhudelei Löws auf die Verfassung von Miroslav Klose, dieser als gesetzt gelten. Mario Gomez könnte an seiner Seite zum Einsatz kommen. Endgültige Klarheit über die Aufstellung aber wird es erst am Sonntag geben.

Auch darüber, wer hinter Jens Lehmann denn nun zweiter Torwart sein wird. Eine Frage, die einen Tag vor dem Eröffnungsspiel der EM wieder etliche Journalisten umtrieb. Ganz hinten sind jedenfalls alle Unklarheiten erst einmal beseitigt. Auf die Frage, ob Lehmann denn nun endlich mit dem EM-Flatterball zurecht komme, antwortete Hansi Flick: "Er hatte drei Wochen Zeit, sich an den Ball zu gewöhnen." Ein Stück Klartext bei all der Geheimiskrämerei war das: Lehmann hat zu halten, was zu halten ist. Basta!

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