: Zur WM droht ein S-Bahn-Streik
Auch in der S-Bahn Berlin GmbH rumpelt es gewaltig. Dafür gibt es mehrere Gründe. Der Vorstand plant einen massiven Stellenabbau. Von 3.750 Jobs sollen in den nächsten Jahren 880 weggekürzt werden, darunter vor allem Bahnhofspersonal. Bliebe es dabei, droht Betriebsratschef Andreas Tannhäuser der Geschäftsführung mit einem Streik während der Fußball-WM. Denn der Tarifvertrag läuft im Juni aus – samt Friedenspflicht. Derzeit werde zudem über ein betriebliches Bündnis verhandelt, so Tannhäuser. Um 200 Jobs zu retten, würden die Beschäftigten ihre Arbeitszeit im Schnitt auf 35 Stunden verringern – ohne Lohnausgleich. Er prognostiziert einen „Nervenkrieg“. Und sagt: „Wenn es keine Einigung gibt, freue ich mich schon auf den WM-Anpfiff.“ US