piwik no script img

■ Zur PersonDixie kommt

Das Trainerproblem bei Werder scheint gelöst. Gestern morgen meldete die Zeitung mit den großen Buchstaben schon Vollzug: „Dörner zu Werder!“ Was von der Werder-Pressestelle dementiert wurde: „Vor Anfang nächster Woche wird es keine Entscheidung geben.“ Die Wahrheit liegt in der Mitte. Erst gestern im Laufe des Tages kam der Ex-DDR-Internationale Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner zum Verhandeln nach Bremen. Und schon im Vorfeld der Gespräche war klar, daß es mehr als Sondierungsgespräche sein würden. Die Marschroute der Werder-Spitze: Wenn Dörner will, dann wird die de Mos-Nachfolge klargemacht.

Dörner ist der Wunschkandidat, nicht nur beim Präsidium, sondern auch bei der Mannschaft. Unmittelbar nach der Präsidiumssitzung, bei der die Entlassung von de Mos entschieden worden war, hatten sich Vereinsspitze und Mannschaftsrat (Basler, Eilts, Bode, Reck, Wolter, Gundelach) zusammengesetzt und eine Wunschliste zusammengestellt. Gegen Sigi Held hatte die Mannschaft ihr Veto eingelegt, Dörner landete vor Rainer Bonhof und Peter Neururer.Dörner ist das Fußballidol des nahen deutschen Ostens. Hundert Länderspiele als Libero hat er absolviert, 1976 wurde er in Montreal Olympiasieger, beim legendären 1:0-Sieg der DDR-Auswahl gegen die BRD bei der Weltmeisterschaft 1974 war er allerdings nicht dabei. Der ehemalige DDR-Libero war schon einmal auf dem Absprung von seinem Posten als Trainer der U 21-Nationalmannschaft. Da sollte er Präsident bei Dynamo Dresden werden. J.G.

Daraus wurde nichts.Nachfrage beim DFB, ob Dörner schon um seine Entlassung gebeten habe: „Noch nicht.“ J.G.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen