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■ Zur PersonTag der Entscheidung: Geht Fücks?

Heute findet in der Berliner Humboldt-Uni die konstituierende Mitgliederversammlung der neuen Grünen-nahen „Heinrich-Böll-Stiftung“ statt. Heute abend ist es dann soweit, ein dreiköpfiger Vorstand soll gewählt werden. Und dann entscheidet sich auch, ob Ralf Fücks bald die Koffer nach Berlin packen muß, kann, darf – oder eben nicht. Fücks gilt als der aussichtsreichste Kandidat auf einen der Vorstandsposten. „Überhaupt keine Frage, daß er gewählt wird“, erzählen Stiftungs-Insider. Nur Fücks selbst wehrt noch ab. „Man weiß überhaupt nicht, was herauskommt.“ Es sei ganz und gar nicht sicher, daß überhaupt ein Vorstand gewählt wird.

Gestern mittag hatte die Radio Bremen-Hansawelle schon Vollzug gemeldet. „Voreilig“, findet Fücks. Bislang läge nur der Dreiervorschlag einer Personalfindungskommission auf dem Tisch. Doch schon gebe es Murren bei den drei noch existierenden grünen Einzelstiftungen, die am Wochenende zusammengelegt werden sollen.

Fücks geht, wenn er denn geht, mit nicht gerade leichtem Herzen, und: „Es wäre ja nicht unbedingt ein Abschied für immer“. Aber es sei schon gut, „ab und zu frischen Wind um die Nase zu bekommen“.

Das neue Amt würde er im August oder September übernehmen, auf seinen Sitz in der Bürgerschaft würde der Weidedamm-Aktivist Klaus Möhle nachrücken. J.G.

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