■ Zur Person: Blaue Revolutionärin
„Die Verschmutzung der Meere muß noch schlimmer werden, bevor die Menschen etwas dagegen tun.“ Diese bittere Bilanz zog die Seerechtlerin Elisabeth Mann Borghese gestern anläßlich des Symposiums zum Internationalen Küstenschutz der Carl-Duisberg-Gesellschaft. Die 78jährige Mann Borghese, jüngste Tochter des Friedensnobelpreisträgers Thomas Mann und einziges weibliches Gründungsmitglied des Club of Rome, will dennoch „kämpfen bis zum Umfallen“ – damit die Gefahren der drohenden Katastrophe erkannt werden. „Im Jahr 2020 leben über 80 Prozent der Weltbevölkerung an den Küsten“, sagt die Professorin an der Universität von Halifax/Kanada. Dabei werde der ökologische Druck auf die Meere steigen, „denn zu 90 Prozent kommt deren Verschmutzung vom Land.“ Höchste Zeit für eine „Blue Revolution“, die neue Bewirtschaftungskonzepte für Meere und Küstenregionen bringt. Der gezielte Einsatz von Gentechnik sei dabei denkbar, um Armut, Hunger und ökologisches Fiasko zu verhindern. ede
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