■ Zur Person: Junger Visionär
„Es gibt keinen würdigeren Preisträger“, sagte der jugendliche Juryvorsitzende inbrünstig und drückte dem 26jährigen Christian Epp einen Umschlag mit der aufgekritzelten Summe von 3.000 Mark in die Hand. Epp heimste damit den erstmalig verliehenen „Hjälmar Riitebuu“-Preis ein, der nach dem isländischen Sozialvisionär Riitebuu benannt ist.
Die Preisverleihung von norddeutschen Jugendumweltorganisationen fand im kleinen Kreis in einem Bahnhofscafé statt. Sichtlich gerührt nahm Epp die Ehre an. Schließlich hatte er sich „ein internationales Renommé“ verschafft, so die Jury – weil er in Freiburg beim Projekt für „autofreies Wohnen“ mitwirkte und die Rio-Gegenkonferenz in New York mit auf die Beine stellte.
Der gebürtige Böblinger und studierte Jurist engagiert sich seit zehn Jahren in Jugend-Umweltorganisationen. Jetzt sitzt er in Bremen an seiner Dissertation. „Ich wollte mal raus aus dem Projekt in Freiburg. Das frißt dich sonst noch auf“, sagt er. kat
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