■ Zur Person: Barsuhn zur CDU
Sein halbes Leben war Reinhard Barsuhn (54) SPD-Mitglied, der Partei verdankte er seinen Aufstieg vom Hafenkapitän zum stellvertretenden Fraktions vorsitzenden – doch dann ging es nicht mehr weiter. 1995 trat Barsuhn aus der SPD aus, jetzt will er CDU-Mitglied werden. Über seine Gründe wollte er gestern noch nichts sagen. In der SPD hat Barsuhn als verkehrspolitischer Sprecher jahrelang für den Vorrang des ÖPNV gekämpft. Als die Partei seinen Wunsch, technischer Direktor der BSAG zu werden, nicht erfüllen wollte, da kam es zu einem Knick in der Karriere. Barsuhn schlug sich1991 auf die Seite derer, die schon damals die große Koalition wollten. Später meinte er einmal, die Ampel arbeite besser, als er gedacht hatte. Als es dann 1995 wirklich zur großen Koalition kam, dachten viele, seine politischen Ziele seien erfüllt. Er hatte keine Chance mehr, als stellvertretender Fraktionschef bestätigt zu werden. Barsuhn trat aus der SPD aus. Was er sich vom Parteibuch der CDU verspricht? K.W.
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