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■ Zur PersonReif für die Insel

Eine eher ungewöhnliche Dienstreise hat Christine Wischer (SPD) angetreten. Eine ganze Woche wird die Umweltsenatorin auf Staatskosten unter afrikanischer Sonne brutzeln. Wischer weilt auf der Badeinsel Mauritius, dortselbst tagt der 33. Weltkongreß der Weltorganisation der Städte und Gemeinden (IULA). Die VertreterInnen werden sich über die Umsetzung der Beschlüsse des Rio-Umweltgipfels auf kommunaler Ebene unterhalten.

Besonders glücklich waren die europäischen Kommunen nicht gerade über die Ortswahl. Die afrikanische IULA-Sektion richtet das Treffen zum ersten Mal aus und hat gegen europäischen Widerstand für Mauritius votiert. Da mußte auch die Bremer Senatorin in den sauren Bratapfel beißen. Schließlich soll sie einen Vortrag halten: Über die Rolle der Privatwirtschaft bei der Verteilung von Verantwortung auf kommunaler Ebene. Um Kosten zu sparen flog die Senatorin in einer Chartermaschine, da kostete das Ticket nur 3.500 Mark. J.G.

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