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■ Zur PersonSchwarzes Schaf

Persönlich angegriffen fühlt sich die Bremer Physikerin Inge Schmitz-Feuerhake. Als Geisterfahrerin der Wissenschaft wurde sie jetzt vom Gemeinschaftsausschuß Strahlenforschung, einem Zusammenschluß wissenschaftlicher Gesellschaften, beschimpft – und mit ihr vier Kollegen aus der Kieler Expertenkommision. Auf einem Fachtag hatten sie über die Leukämiefälle bei Kindern im Umkreis des Atomkraftwerkes Krümmel debattiert. Dazu forscht Schmitz-Feuerhake für die Schleswig-Holsteiner Landesregierung seit fünf Jahren. Jetzt sei eine „Schlammschlacht“gegen sie losgetreten worden. Die Atomlobby würde ihre Studien „mit der Brechstange niedermachen.“Mit folgendem Tenor: Die Leukämie-Fälle seien nicht durch radioaktive Strahlen verursacht worden. „Eine platte Lüge“, so die 61jährige Bremerin. Ihre Forschungen belegten das Gegenteil. Sie fordert jetzt eine öffentliche Entschuldigung. kat

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